Experimentelle Psychiatrie
Die psychiatrische Grundlagenforschung hat das Ziel, pathophysiologische und therapeutische Grundlagen psychischer Erkrankungen aufzuklären. Die Fortschritte in der Medizin beruhen zu einem großen Teil auf dem Einsatz von Tierexperimenten.
So konnten in der Vergangenheit viele physiologische und pathogenetische Funktionen, z. B. des Nerven-, Hormon- und Immunsystems und der Genetik, aufgeklärt werden. Bei Verhaltensaufklärungen wird es auch in Zukunft wahrscheinlich nicht ohne das Studium des Gesamtorganismus gehen. Mit der biomedizinischen Grundlagenforschung ist deshalb auch eine große ethische Verantwortung verbunden.
Das Referat „Experimentelle Psychiatrie“ versteht sich als Diskussionsforum für alle in Deutschland auf diesem Gebiet tätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, seien sie Mediziner, Psychologen, Biologen etc..
Ziel ist es, gemeinsame Standards zu entwickeln, sich durch Forschungsprojekte und Publikationen zu vernetzen, sowie Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler zu fördern. Das Referat freut sich auf die Mit- und Zusammenarbeit bzgl. technisch-methodischer Fragen tierexperimentellen Arbeitens in der biologischen Psychiatrie und bei der gemeinsamen Erstellung von Übersichtsartikeln zu grundsätzlichen Aspekten von Tiermodellen in der Psychiatrie (Stellenwert, Verbindung zur Neuroscience, ethische Implikationen) sowie zu Ergebnissen der deutschen Gruppen zu einzelnen Krankheitsbildern.
Referatsleiter:
Prof. Dr. Georg Juckel, Mail: georg.juckel@rub.de
Prof. Dr. Nadja Freund, Mail: nadja.freund@rub.de