Die Deutsche Gesellschaft für Biologische Psychiatrie (DGBP) wurde 1978 gegründet.
Sie bietet interessierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Workshops, Symposien und Kongressen die Möglichkeit, sich über neueste Erkenntnisse der biologisch orientierten Psychiatrieforschung zu informieren und auszutauschen. Darüber hinaus versteht sich die Fachgesellschaft mit ihren verschiedenen Referaten als interdisziplinäre Stimme der Biologischen Psychiatrie in Deutschland.
Sie informiert Politik und Gesellschaft über gesundheits- und wissenschaftspolitische Themen und über Grundlagen, Probleme sowie diagnostische und therapeutische Möglichkeiten der biologischen Psychiatrie. Hierbei kooperiert die DGBP eng mit anderen nationalen und internationalen Fachgesellschaften. Die DGBP ist industrieunabhängig.
Ein besonderes Anliegen der DGBP ist die gezielte Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern. Diese können auf nationalen und internationalen Symposien und Tagungen eigene Ergebnisse vorstellen.
Vorstand
Geschichte
Die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Biologische Psychiatrie (DGBP) wurde auf dem 2. Weltkongress für Biologische Psychiatrie in Barcelona im September 1978 beschlossen.
Die Generalversammlung der World Federation of Societies of Biological Psychiatry hatte im Vorfeld Delegierte nationaler Gesellschaften zur Generalversammlung eingeladen. Während dieses Kongresses wurde dem Generalsekretär der World Federation eine Liste mit deutschen Kollegennamen übergeben, die ein Komitee zur Gründung einer Deutschen Gesellschaft für Biologische Psychiatrie bilden sollten.
Auf der Liste waren die Kollegen Beckmann, Bouchard, Erhardt, Fünfgeld, Haase, Herz, Hopf, Huber, Keup, Kleine, Krieglstein, Netter, Reimer, Seeler, Tremblau, Wesemann und Zimmermann vertreten.
Die eigentliche Gründungsversammlung der DGBP fand im April 1979 in Marburg statt. Daran nahmen die Kollegen Beckmann, Ehrhardt, Fünfgeld, Keup, Kleine, Krieglstein, Netter, Reimer, Tremblau und Zimmermann teil.
Bei der Gründungsveranstaltung wurde der Entwurf einer Satzung vorgelegt und erstmals ein Vorstand, bestehend aus Präsident, Vizepräsident, Schatzmeister und Sekretär, gewählt. Die erste ordentliche Mitgliederversammlung der Gesellschaft fand im September 1979 in Weinsberg statt.
Eine schöne Zusammenfassung kann auch diesem Artikeln entnommen werden:
Leitlinien
Die Gesellschaft ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft wissenschaftlich-medizinischer Fachgesellschaften (AWMF). Die Erarbeitung und Aktualisierung von AWMF Leitlinien ist Teil der Aufgaben der DGBP.
Unsere Mitarbeit an den AWMF-Leitlinien ist hier einsehbar.
Leitlinien, die unser Fach betreffen, und deren Delegierte sind hier aufgelistet (Stand: 11.9.2024):
Leitlinien | Delegierte | Stellvertreter |
---|---|---|
1. Rauchen und Tabak | Thomas Pollak | Martin Schäfer |
2. Alkohol | Martin Schäfer | Thomas Polak |
3. Medikamentenbezogene Störungen | Wolfgang Retz | Gerd Gründer |
4. ADHS | Wolfgang Retz | Oliver Pogarell |
5. Bipolare Störungen | Thomas Frodl | Andreas Menke |
6. Depression | Christian Otte | Martin Walter |
7. Schizophrenie | Igor Nenadic | Christoph Mulert |
8. Demenz | Anja Schneider | Josef Priller |
9. Angst | Jürgen Deckert | Andreas Ströhle |
10. Psychosoziale Therapie | Martin Driessen | Stefan Klingberg |
11. Borderline | Martin Bohus | Martin Brüne |
12. Zwang | Dominique Endres | Ulrich Voderholzer |
13. Autismus | Kay Vogeley | Knut Hoffmann |
14. Notfallpsychiatrie | Alkomiet Hasan | Peter Neu |
15. Insomnie | Christine Norra | Thomas Polak |
16. Essstörungen | Johannes Hebebrand | Hubertus Himmerich |
17. Cannabis | Kirsten Müller-Vahl | Oliver Pogarell |
18. Substanzinduzierte Psychosen | Dusan Hirjak | Alkomiet Hasan |
19. Suizidalität | Nils Opel | Helge Frieling |
20. Vermeidung von Zwang | Oliver Pogarell | Alkomiet Hasan |
21. Peripartale psychische Störungen | Sarah Kittel-Schneider | Luc Turmes |
22. PTSD | Ulrike Schmidt | Ingo Schäfer |
23. PTBS | Martin Driessen | Ulrich Frommberger |
24. PostCovid | Jürgen Deckert | Christian Otte |
25. S2-Leitlinie: Professioneller Umgang mit Anfragen ärztl. Assistierter Selbsttötung | Barbara Schneider | Ute Lewitzka |
Satzung
Unsere aktuelle Satzung steht hier zum Download zur Verfügung.